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Die Überfahrt...

-Werde gleich mit Namen von der jungen Frau im Checkin-Schalter angesprochen. Liegt wohl nicht an meiner Bekanntheit, sondern an der eingesetzten Technik. Nach dem Erhalt der Plakette fürs Auto zur Identifikation gibt es auch gleich noch die Keycard für meine Kabine. Das wars dann auch schon mit dem Checkin und ab zum Warten in die zugewiesene Linie. Ein weiteres Mal konnte ich die Fahrzeuge der Mitreisenden begutachten, bevor meine Linie zum Einparken in eines der Fahrzeugdecks aufgerufen wird.

-Für einen Binnenländer ohne Kreuzfahrterfahrung macht ein Schiff mit einer Länge von 165m schon Eindruck. Platz für 1500 Passagiere und 800 PKWs. Das Tankschiff zum Füllen des Tankes ist grösser als das grösste Schiff, das ich je auf einem unserer Seen gefahren bin.

-Nach dem Bezug meiner Kabine mit dem Namen "Knurrhani" (Eine Fischart!), machte ich mich, weiterhin beeindruckt von dem Schiff, auf eine Kundschaftstour durch die verschiedenen Decks. Drei Speiserestaurants, eine Bibliothek mit Bar, Laterna Magica (Bar mit spektakulärem Blick auf das Meer.), diverse Sitzgelegenheiten drinnen und auf dem Aussendeck. Und ein Teens Room, vollgepackt mit Spielkonsolen.

 Am späten Nachmittag legte die Fähre ab, Richtung Norden. Die Fahrt würde an der Süd- und Westküste Norwegens und den Shetlands vorbei führen. Zwischenstopp auf den Färörer und schliesslich nach drei Nächten, Ankunft im  Fährhafen Seyðisfjörður auf Island.

-Doch eins nach dem Andern. Bei angenehmen Temperaturen, gibt es eine Fahrt in einen herrlicher Sonnenuntergang auf dem offenen Meer. Dank Satellitentechnik gibt es auch TV-Empfang und Internet. So kann ich sie letzten Entscheidungen der Leichtathletik EM in München doch noch mitverfolgen.

-Je weiter wir ins offene Meer gelangen, wird auch der Seegang und somit das Schaukeln des Schiffes, heftiger. Die gegoogelten Tricks (Hinlegen, Augen schliessen) helfen tatsächlich. Schliesslich entschliesse ich mich, das Medi gegen Reisekrankheit einzunehmen und die Schifffahrt zu geniessen.

-Am zweiten Tag wird der Wind, trotz Sonnenschein heftiger. In der Ferne sieht man die norwegischen Bohrinseln. Ansonsten endloser Horizont. Jetzt wird es langweilig. Abwechslung bietet ein Gang aufs Aussendeck um dem Wind Paroli zu bieten, ein Gang ins Restaurant/Bar, oder ein Nickerchen in der Kabine.

-Da kam der Landgang in Tórshavn auf den Färöer gerade recht. Inselgruppe mitten im Nordatlantik mit 55'000 Einwohnern, eigener Sprache, eigener Währung. Die Weiterfahrt zwischen den Inseln hindurch zeigt die Wildheit der Inseln. Mehrere hundert Meter hohen Kliffs, die senkrecht ins Meer abfallen.

(Foto-Blog Färöer)

-Nach einer weiteren Nacht, mehr Wind und schlechterem Wetter kommt die Fähre morgens im Osten Islands im Fährhafen Seyðisfjörður an. 

-Das Entladen der Fähre geht sehr speditiv und auch die Zollformalitäten beschränken sich auf eine lässige Handbewegung der Zollbeamtin, während sie mit ihrer Kollegin plaudert. Von irgendwelchem Verzollen des mitgeführten Gases,  oder Passkontrolle, keine Anstalten...

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